Empfindliche Haut - was hilft wirklich?
Die Medizin unterscheidet zwischen zwei Typen empfindlicher und trockener Haut: Bei Typ A lassen sich stellenweise gerötete und/oder schuppige Stellen identifizieren.
Typ B wird durch eine brennende, von Juckreiz und einem unangenehmen Spannungsgefühl beschrieben Haut definiert. Häufig wirkt eine empfindliche Haut uneben, fleckig und sehr dünn, fast transparent. Dieser Eindruck wird durch erweiterte Äderchen im Nasen- und Wangenbereich noch verstärkt. Empfindliche Haut ist nicht mit einer allergischen Reaktion zu vergleichen, die sich auf der Haut zeigen kann. Bestimmte Menschen leiden von Natur aus an empfindlicher und trockener Haut, reagieren also häufig bis ständig. Andere leiden nur vorübergehend darunter, z.B. wenn das Immunsystem angegriffen ist, der Hormonhaushalt schwankt (Pupertät, Schwangerschaft, Klimakterium) oder zu viele Reize gleichzeitig die empfindliche Haut überfordern.
Allgemeine Faktoren und Gründe für eine empfindliche Haut sind Umwelteinflüsse (Rauch, Feinstaub UV-Strahlung), Klimaschwankungen, zu häufiges und aggressives Peelen und Waschen, zu geringe Feuchtigkeitszufuhr und Genussmittel wie Alkohol, Kaffee oder Zigaretten. Durch diese Reize wird die hauteigene Schutzschicht angegriffen und kommt aus der Balance. Davon kann grundsätzlich jeder Hauttyp betroffen sein, auch wenn vor allem die Hauttypen trocken und trocken/normal dazu neigen.
Für die Pflege der empfindlichen und trockenen Haut ist es wichtig, bewusst auf Farb- und Parfumstoffe und andere chemische Mittel zu verzichten und Pflegeprodukte mit beruhigenden, geeigneten Inhaltsstoffen zu verwenden. Weiter empfiehlt sich, die empfindliche Haut regelmäßig mit lauwarmen Wasser zu reinigen und heiße Bäder oder Duschen komplett zu vermeiden. Das Trinken von ausreichend Wasser und das Meiden von übermäßiger Sonneneinstrahlung ist ebenso empfehlenswert. Weichspüler und parfümierte Waschmittel sollten nach Möglichkeit nicht benutzt werden.